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Dream Rider: The Missing Piece (Review)
Artist: | Dream Rider |
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Album: | The Missing Piece |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Neoprog / Progressive Metal |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 65:04 | |
Erschienen: | 10.02.2017 | |
Website: | [Link] |
Dieses Quintett spielt leicht anachronistischen Progressive Metal mit ruhigeren Tendenzen und viel Keyboard, was zwangsläufig Assoziationen zu DREAM THEATER, aber auch den Briten Arena zulässt. Dabei gestaltet sich "The Missing Piece" weniger als solches zwischen diesen beiden Polen, sondern nur als guter Genre-Beitrag ohne Mehrwert.
Überraschungen lassen DREAM RIDER missen. Der leicht naive Gesang entbehrt besonderer Strahlkraft, wiewohl er zu den gewollt stimmungsvoll komponierten Stücken (kein Longtrack übrigens) passt. Die Niederländer schreiben zweifelsohne mit Bedacht darauf, dass die Musik den Hörer ohne Umschweife erreicht.
Andererseits ist ihr progressiver Anspruch keine Makulatur, auch wenn manche "Fingerübung" vor allem am Synthesizer leicht selbstzweckhaft anmutet. Die (Gesangs-)Melodien von Stücken wie 'Signs' oder 'Shadow (längster Track) wiederum kommen direkt auf den Punkt bzw. gehen gleich ins Ohr; DREAM RIDER sollten sich hierauf konzentrieren, statt sich tiefer auf Artrock-Dünkel einzulassen, wenn sie die Formel (das Hook) eines Songs bereits gefunden haben.
Fasst man das zweigeteilte 'The Close' als zusammenhängende Komposition auf, handelt es sich um das ausgwiesene Highlight von "The Missing Piece"; instrumentale Mäandern und narrativer Gesang bewirken hier mitnichten den gelangweilten Blick auf die Uhr, sondern halten im idealen Gleichgewicht durchgängig bei der Stange. Ergo haben DREAM RIDER noch Bedarf, sich weiterzuentwickeln, sind aber bereits jetzt …
FAZIT: … eine grundsolide, wenn auch ein wenig harmlose Band im Spannungsfeld New Artrock/Progressive Metal. Selbst in den Niederlanden gibt es noch bessere Truppen als DREAM RIDER, aber eine Schande macht die Formation ihrem Land keineswegs. Sympathisch auch: der wie gesagt naive, aber an RUSHs Geddy Lee erinnernde Gesang.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Closed Doors
- Signs
- Destiny
- Erasmus
- Reflection
- Dream Rider
- Shadow
- Underneath the Mask
- The Close, Pt. I (The Days Before)
- The Close, Pt. II (Black Death)
- Maze (Bonustrack)
- Sonstige - Nanne Tiggelman, Rob Brons, René van Dalen, Adri Sleijster, Nan Burger, Dennis Beenhakker
- The Missing Piece (2017) - 9/15 Punkten
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